Einbauhinweise für Stufenanlagen

 

Treppenplanung

Breite und Verlauf der Treppe müssen entsprechend des Geländes und ihrer Funktion geplant werden. Die Treppe muss bequem begehbar und insbesondere auch für ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen problemlos nutzbar sein. Deshalb muss das Steigungsverhältnis über die gesamte Treppenanlange konstant bleiben und während des Einbaus ständig überprüft werden. Stufen im Außenbereich dürfen nicht so hoch geplant werden wie im Innenausbau. Da sie Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, müssen sie flacher angelegt werden, um bequem passierbar zu sein. Die angemessene Stufenhöhe in Außenanlagen reicht von 14 bis 16 cm.

 

Fundament

Treppenanlagen sind grundsätzlich frostfrei zu gründen. Dies kann durch ein vollflächiges frostfreies Betonfundament geschehen oder durch ein 10 bis 20 cm dickes Betonfundament auf einer frostfrei gegründeten Tragschicht aus verdichtetem Schotter (die unterste Stufe der Treppenanlage erfordert dann zusätzlich ein 30 bis 40 cm tiefes Betonfundament).

 

Stufenzahl und Steigungsverhältnis

Zunächst berechnet man die benötigte Stufenanzahl, indem man den Höhenunterschied im Gelände durch die Stufenhöhe dividiert. Dabei sind von 62 bis 65 cm als ideale Schrittlänge anzustreben. Es gilt folgende Formel: 2 x Stufenhöhe + Auftritt = Schrittlänge. Je höher eine Stufe, umso kürzer wird also der Auftritt.

 

Auftritt und Treppenbreite

Der Auftritt einer Stufe sollte mit einer leichten Neigung von ca. 1 % nach vorn eingebaut werden. Die Sicherheit auf der Treppe wird durch den schnelleren Abfluss von Niederschlagswasser erhöht, insbesondere im Winter bei überfrierender Nässe. Die Treppenbreite als auch der Antritt vor der untersten Stufe sind absolut waagerecht einzubauen. Beim Verlegen ist darauf zu achten, dass die einzelnen Stufen sich mindestens 2 cm überlappen.

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